Die Marsch

Die flache, grüne Marsch mit ihren vielen, gut ausgebauten landwirtschaftlichen Wegen, lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Abseits vom Verkehr, zwischen Weiden, Kanälen und Feuchtgebieten, existieren Landwirtschaft und Natur friedlich nebeneinander her.

Bis zur Eindeichung gegen Ende des 15. Jahrhunderts hatte die Marsch den Charakter von Halligland mit Salzwiesen. In den gewundenen Prielen floß das Wasser mit jeder Flut bis an den Geestkern der Insel heran, so konnten die Lembecksburg und Midlum per Schiff erreicht werden. Mit jeder höheren Flut wurde die Marsch überspült und nur die Geestrücken mit den Orten blieben trocken. Nach der Eindeichung bestand das Gebiet aus weiten Wiesen, ehemaligen Prielen und verlandeten Meeresbuchten (Slaawen). Während sich in den Slaawen ausgedehnte Reetfelder bildeten, wurden die nun mehr salzfreien Wiesen zur Viehhaltung genutzt. Nach der Flurbereinigung und Entwässerung sind die Schilfflächen weitgehend trockengelegt und es wird stellenweise sogar Ackerbau betrieben.