Ein Kooikerhondje an seinem Arbeitsplatz

Auf die Titelseite hat er es schon geschafft: Magnus Pedersen mit seiner Catisha. Nein, das ist nicht seine Frau, sondern seine junge Hundedame, und die Titelseite war nicht die der Vogue, sondern die der Verbandszeitung des Deutschen Clubs für Kooikerhondje e.V. - doch der Reihe nach: Vor etwa zwei Jahren erfüllte sich der Oldsumer Jäger und Kojenpächter Magnus Pedersen einen lang gehegten Traum, indem er sich für seine Kojenarbeiten einen echten Kooikerhondje anschaffte, der ursprünglich aus den Niederlanden kommt. Dieser lebhafte Spaniel, der durch sein auffälliges Aussehen mit gut befederter Rute die neugierigen Enten in die Fangreusen (friesisch: piip) locken sollte, arbeitet noch heute in Vogelkojen. In Deutschland ist Catisha vom Torfmoorsee aber die einzige, die noch bestimmungsgemäß für ihr Herrchen arbeiten darf. Dabei hat die aufgeweckte und sensible Hündin augenscheinlich viel Freude, die sie mit Magnus Pedersen teilt. „Sie ist rattenscharf“, schwärmt der passionierte Jäger und Heger von seiner Hündin und meint dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch den vielen Jungtieren und Küken in der Koje machen die Ratten schwer zu schaffen. Die großen Süßwasserteiche, die im Zuge der Deichbauarbeiten in Oldsum entstanden sind und die in unmittelbarer Nähe zur Vogelkoje liegen, bieten den Vögeln eine echte Alternative, so dass in der Koje nicht mehr so viel los ist wie früher. Doch das stört Pedersen nicht allzu sehr, fängt er doch nur etwa 30 Stockenten im Jahr und erfreut sich an der Vielfalt der Wasservögel, die in seiner Koje Rast machen.

Vor nunmehr 25 Jahren hat Pedersen die Oldsumer Vogelkoje gepachtet, sie mit seinem Vater zusammen in Schuss gebracht und bis heute sehr ursprünglich erhalten. Ein echtes Kleinod, in dem er Zeit und Raum vergessen kann.  erk